Nach den intensiven und kulturell reichen ersten Tagen meiner Reise führte mich der zweite Teil meines Abenteuers zu den märchenhaften Landschaften von Sintra und den historischen Schätzen von Lissabon. Von mystischen Gärten und imposanten Burgen bis hin zu atemberaubenden Küstenlandschaften und einem stimmungsvollen Abschied – diese letzten Tage waren voller unvergesslicher Eindrücke und inspirierender Momente.

Vom mystischen Sintra zum majestätischen Castelo de São Jorge

Der fünfte Tag meiner Reise führte mich früh am Morgen nach Sintra, einem Ort, der oft als Juwel unter den portugiesischen Städten beschrieben wird. Die kurze Zugfahrt aus Lissabon heraus bot bereits einen Vorgeschmack auf die üppige Landschaft, die Sintra umgibt. Angekommen in der Stadt, war die kühle Morgenluft erfüllt von dem Duft der umliegenden Wälder.

Mein erster Halt war der, dessen weiße, kegelförmige Schornsteine markant in den Himmel ragen. Die Geschichte dieses Palastes, der bis ins Mittelalter zurückreicht, war in jedem Raum spürbar, und die detailreichen Azulejos (Keramikfliesen) zogen meine Blicke auf sich. Ich verbrachte einige Zeit damit, die verschiedenen Säle zu erkunden und die Geschichten, die die Wände zu erzählen hatten, auf mich wirken zu lassen.

Nach dem Palastbesuch machte ich mich auf den Weg zum Quinta da Regaleira, einem weiteren faszinierenden Ort in Sintra. Dieses Anwesen, bekannt für seine verwinkelten Gärten, geheimnisvollen Grotten und den imposanten Initiationsbrunnen, bot unzählige fotografische Möglichkeiten. Der Höhepunkt war der spiralförmige Abstieg in den Brunnen, der sich wie eine Reise in eine andere Welt anfühlte.

Zurück in Lissabon, war der Besuch des Castelo de São Jorge eine willkommene Gelegenheit, die ich vom Vortag verschoben hatte. Ursprünglich hatte ich geplant, es zusammen mit den Sehenswürdigkeiten in Belém zu erkunden, aber mir war klar geworden, dass ich mir vielleicht zu viel vorgenommen hatte. Dies gab mir die Chance, den heutigen Nachmittag ganz dem Castelo zu widmen, das hoch über den Dächern von Alfama thront. Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel, machte ich mich auf den kurzen Weg zum Schloss, das sich bequem zu Fuß erreichen lässt.

Das Castelo de São Jorge, eines der ikonischsten Wahrzeichen Lissabons, empfing mich mit seinen robusten Mauern und weitläufigen Burghöfen, die von einer langen Geschichte zeugen. Ich spazierte durch die offenen Gänge und ließ mich von den informativen Ausstellungen über die maurische Vergangenheit der Festung und ihre Schlüsselrolle in der Geschichte Portugals fesseln. Besonders die alte Festungsanlage, die in der goldenen Stunde in warmes Licht getaucht war, bot eine magische Atmosphäre.

Während meines Nachmittags entdeckte ich die Camera Obscura. Als leidenschaftliche Fotografin fühlte ich mich sofort zu dieser technischen Wunderkammer hingezogen, die mit einer Reihe von Linsen und Spiegeln arbeitet, um eine lebendige, bewegte Ansicht von Lissabon zu projizieren. Es war, als würde man durch ein riesiges Auge blicken, das die ganze Stadt in einem kleinen, dunklen Raum einfängt.

Der Höhepunkt meines Besuches war zweifellos aber der Spaziergang entlang der alten Befestigungsmauern. Von hier aus hatte ich einen spektakulären 360-Grad-Blick über Lissabon. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont zu, und das Licht spielte auf den Terrakottadächern der Stadt, während in der Ferne der Tejo glitzerte. Ich nahm mir einen Moment, um die Stille und die dynamische Aussicht auf die Stadt unter mir zu genießen.

Nachdem ich mich ausgiebig mit den historischen und visuellen Schätzen des Castelo de São Jorge vertraut gemacht hatte, trat ich den Rückweg an. Die Dämmerung begann sich über Lissabon zu senken, und die Stadtlichter begannen langsam, sich zu entzünden – ein perfekter Ausklang für einen Tag, der reich an Geschichte und Kultur war.

Von der Küstenstadt zum Kap: Cascais und Cabo da Roca in einem Blick

Am sechsten Tag meiner Reise in Portugal, nachdem ich mir früh am Morgen in Lissabon ein Mietauto genommen hatte, steuerte ich entlang der malerischen Küstenstraßen Richtung Cascais. Dieses charmante Seebad, einst ein einfaches Fischerdorf, hat sich zu einem eleganten Zufluchtsort entwickelt, wo die traditionelle portugiesische Kultur auf luxuriösen Komfort trifft.

Cascais empfing mich mit seinen strahlend weißen Sandstränden und dem sanften Rauschen der Atlantikwellen. Ich begann meinen Tag mit einem Spaziergang entlang der Promenade, umgeben von farbenfrohen Booten und historischen Gebäuden, die jetzt luxuriöse Restaurants und kleine Boutiquen beherbergen. Die Atmosphäre war belebend, und ich hielt oft an, um Fotos von den beeindruckenden Szenen des Alltagslebens zu machen, die so charakteristisch für Cascais sind.

Ich besuchte auch die beeindruckende Zitadelle von Cascais, ein historisches Fort, das einst zur Verteidigung der Küste diente und nun als kultureller Treffpunkt dient. Die alten Mauern und die weitläufigen Innenhöfe boten einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte der Stadt und lieferten perfekte Motive für meine fotografische Dokumentation.

Nachdem ich das Fort erkundet hatte, zog es mich zu den örtlichen Märkten, wo ich das geschäftige Treiben und die frischen lokalen Delikatessen genoss. Ich probierte einige der frisch gefangenen Meeresfrüchte, die in Cascais berühmt sind, und genoss ein Mittagessen in einem der Cafés am Meer, wo die frische Brise und der Blick auf das glitzernde Wasser den Geschmack der einfachen, doch exquisiten Gerichte unterstrichen.

Nach dem belebenden Vormittag in Cascais fuhr ich weiter zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Die Fahrt dorthin führte mich durch atemberaubende Küstenlandschaften, die die raue Schönheit der portugiesischen Küste unterstrichen.

Als ich am Cabo da Roca ankam, wurde ich von der wilden Schönheit des Ortes überwältigt. Steile Klippen fallen dramatisch zum Atlantik ab, und der Blick auf das unendliche Meer war einfach spektakulär. Ich spürte die Kraft der Natur, während der Wind stark über das Kap wehte und die Wellen heftig gegen die Felsen schlugen.

Ich verbrachte einige Zeit damit, entlang der Klippen zu wandern und die einzigartige Flora und Fauna zu bewundern, die sich an dieses raue Klima angepasst hat. Die Informationsstelen entlang des Weges erzählten Geschichten von Schiffswracks und historischen Seefahrten, die den mystischen Charakter von Cabo da Roca noch verstärkten.

Das berühmte Kreuz am Kap, das den westlichsten Punkt kennzeichnet, war ein beliebter Ort für Fotos. Ich nutzte die Gelegenheit, das atemberaubende Panorama zu bestaunen, mit Leuchtturm von Cabo da Roca als malerische Kulisse. Dieser Moment, am Rande Europas, fühlte sich an wie das stehende Bild aus einem alten Seefahrerroman.

Nach einem Tag voller Entdeckungen ließ ich meinen letzten Abend in Portugal in einem gemütlichen Restaurant in Lissabon ausklingen. Ich wählte ein einfaches Lokal im Bairro Alto, bekannt für seine authentische Atmosphäre und hervorragende lokale Küche. Ich bestellte ein herzhaftes Gericht mit gegrilltem Fisch und frischen, saisonalen Beilagen, das perfekt den Geschmack Portugals einfing.

Während ich mein Essen genoss, lauschte ich dem leisen Gesprächsgemurmel um mich herum und dem Klang der Straßenmusiker, die draußen spielten. Es war ein wunderbar entspannender Abschluss eines ereignisreichen Tages, der meine Reise perfekt abrundete. Zufrieden und voller neuer Eindrücke machte ich mich auf den Weg zurück zu meinem Hotel, bereit für eine letzte ruhige Nacht in der pulsierenden Stadt, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging.

Bis zum nächsten Mal: Zukünftige Ziele und unerfüllte Träume

Am letzten Morgen meiner Portugalreise saß ich noch einmal bei einer Tasse Kaffee und blickte aus dem Hotelfenster auf die langsam erwachenden Straßen Lissabons. Die warmen Sonnenstrahlen, die die bunte Architektur erleuchteten, waren ein malerischer Anblick, den ich sicher vermissen würde.

Während ich mein Gepäck für die Heimreise packte, reflektierte ich über die Erlebnisse der letzten Tage. Jeder Ort, den ich besucht hatte, hinterließ eine lebendige Erinnerung in meinem Reisetagebuch. Doch es gab auch Ziele, die ich während meines Aufenthalts nicht erreichen konnte. Besonders bedauerte ich, dass ich es nicht geschafft hatte, den Parque das Nações in Lissabon zu erkunden, ein modernes Viertel, das für seine zeitgenössische Architektur und lebendigen Wassergärten bekannt ist.

Das Land hatte mich mit seiner vielfältigen Kultur und den spektakulären Landschaften tief beeindruckt, und ich war mir sicher, dass dies nur der Anfang einer längeren Entdeckungsreise war. Leise murmelte ich „Bis zum nächsten Mal“, als ich ein letztes Mal die Stadt hinter mir ließ und durch die Flughafentüren schritt.

ÜBER MICH

Xin chào! Ich bin Minh Anh, eine leidenschaftliche Weltenbummlerin mit einem unstillbaren Fernweh. Seit ich denken kann, zieht es mich in die Ferne, und ich liebe es, neue Kulturen, Menschen und Landschaften zu entdecken. Mein Reisestil ist bunt und abwechslungsreich – vom Trubel der Großstädte bis hin zu den entlegensten Winkeln dieser Welt.


WIE ICH REISE 

Meine Reisen sind geprägt von Spontaneität und Abenteuerlust. Ich liebe es, mich in den Straßenmärkten Asiens treiben zu lassen, in die Tiefen des Amazonas-Dschungels einzutauchen oder die Nordlichter in Skandinavien zu bestaunen. Oft reise ich allein, aber immer wieder treffe ich auf inspirierende Menschen, die zu neuen Freunden werden. Auf meinem Blog teile ich meine Erlebnisse, Reisetipps und die kleinen Momente, die das Reisen so besonders machen. Begleitet mich auf meiner Reise um die Welt und lasst euch inspirieren!